Mittwoch, 27. November 2013

Ernest Hemingway, Der alte Mann und das Meer

In den vergangenen zwei Wochen habe ich Ernest Hemingways Erzählung "Der alte Mann und das Meer" gelesen. Ein alter Fischer hat seit 84 Tagen nichts mehr gefangen. Doch dann fängt er unter Mühen einen großen Schwertfisch. Es gelingt ihm, den Fisch längsseits seines Bootes zu vertäuen, und er will so mit seinem Fang in den Hafen zurückkehren. Unterwegs greifen Haie, angelockt von dem Blut des verletzten Fischs, an und fressen das Fleisch des Schwertfischs bis auf das Skelett. So kehrt der Alte schließlich in seinen Heimathafen zurück.
Eigentlich eine völlig simple Geschichte, aber je weiter sie voranschreitet, umso deutlicher wird ihre ganze Tiefe. Hemingway zeigt in "Der alte Mann und das Meer" nichts weniger als die Auseinandersetzung des Menschen mit dem Unabänderlichen. Dabei ist er keineswegs pessimistisch: Der alte Mann erlebt zwar eine Niederlage,  aber er zerbricht nicht daran.
Zudem ist die Erzählung unwiderstehlich gut geschrieben. Nicht umsonst hat Hemingway dafür den Pulitzer-Preis und den Nobelpreis für Literatur erhalten.